lisa
cough. Couch? Nein, eher so ein Wort wie taugh. Oder tough? Naja, das, was man wie "taff ausspricht. Das sind so vorbildhafte Personen, die anscheinend keine Vorurteile haben und sich ohne Rücksicht auf Verluste für andere einsetzen.
Alles. Ich muss alles machen. Nein, ich muss nicht, ich SOLL. Sie wollen, dass ich es mache. Aber ich kann sagen, ich mache es nicht. Ich kann meine Preise anheben, dann entscheiden sich vielleicht noch mehr Leute dafür, ihre Übersetzungen doch von jemand anderem machen zu lassen. oder ich verdiene mehr Geld.
Zementiert sind die Meinungen. In Zement wird gegossen, wer widerspricht. Man widerspricht nicht! Man akzeptiert, was einmal festgelegt worden ist, was uns nicht beunruhigt, was usn Sicherheit gibt. Das ist fest gemauert. Wenn wir alles richtig machen, geben wir uns keine Blöße.
Forklift. Sind das nicht die Gabelstapler, mit denen so üble Unfälle passieren? Ich hab keine Ahnung, warum die Menscheheit solche Dinger baut und nutzt. Es gäbe doch ganz sicher andere Lösungen, oder? Das kann doch nicht sein, dass das das sicherste und effektivste ist, was uns einfällt? Wie wäre es, wenn wir nicht mehr so viel Angst um unsere Existenz hätten, dass wir auf Teufel komm raus Dinge tun, die uns schaden?
Der Fall einer Treppe. Von einer Treppe fallen. Etwas ist auf einer Treppe geschehen. Etwas, das sich nie wieder rückgängig machen lässt. Die meisten Dinge lassen sich nicht rückgängig machen. Alle. Was geschehen ist, ist geschehen. Ich kann die Vase kleben. Ich kann neues Wasser reintun, aber es wird nie wieder dieselbe Vase sein, die es vor dem Zerschütten oder vor dem Zerbrechen war.
Gäste sind anstrengend. Schon ihre Anwesenheit. Auch wenn sie noch so nett sind. Wenn Gäste da sind, ist morgens das Bad besetzt. Genau dann, wenn ich es am dringendsten brauche. Wenn Gäste da sind, dauert das Essenvorbereiten viel länger und das Essen an sich auch. Wenn Gäste da sind, habe ich nie frei, kann nie nackig in der Wohnung herumlaufen, bin immer irgendwie angebunden, muss ständig meine Pläne mit ihren abstimmen.
Monk, frer habe ich gedacht, das wŕe eine dieser total bescheuerten Fernsehserien, mit denen ich sowieso nichts anfangen kann. Wenn ich mir mal eine angeschaut hte, wŕe alles leichter gewesen. Dann hte ich mir auch den Filmdialog vorher runtergeladen und wŕe dann im Sznchronstudio nicht so ins Schwimmen gekommen.
Erweiterung. Verstärkung. Bei mir verstärken sich im Moment nur die Widerstände. Die Blockaden. Ich weiß noch nicht, wie ich da wieder rauskomme. Statt zu trainieren oder die Wohnung aufzuräumen oder die Fenster zu putzen oder Artikel für meine Webseite zu schreiben, spiele ich Mahjongg. Ok, seltener als befürchtet. Nie mehr als zwei Spiele hintereinander. Aber jedes Spiel ist zu viel, weil es mir Lebenszeit raubt, die anders besser angelegt wäre.
Alte Menschen riechen seltsam. Alte Menschen reden seltsam. Oft hören sie nicht mehr richtig. Sie sehen nicht mehr richtig. Sie sind in sich eingekapselt. Sie reden, aber sie fragen nicht nach wenn ich selbst etwas erzähle. Sie wollen nicht wissen, wie es mir geht. Nur das, was sie schon von mir zu wissen glauben, wollen sie noch einmal bestätigt haben.
Starren. Mit leeren Augen auf einem Punkt. Nichts mehr wissen. Mich an nichts mehr erinnern. Alles ist leer. Die Spatzen tschilpen, aber ich höre sie nicht. Die Sonne brennt auf meiner Haut. Aber ich spüre sie nicht. Die Wand vor mir hat Löcher. Viele Löcher. Leere Löcher.
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